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Forschungsbericht : 1994-1996
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Die Rhetorik wird seit der Antike vorrangig als kommunikativ-funktionale Überzeugungslehre gesehen, die sich auf die menschliche Sprache bezieht. Im Rahmen des Projekts wird die immer auch schon beobachtbare Überschreitung dieses Konzepts in Theorie und Praxis untersucht. Das betrifft einerseits die Frage, welchen Beitrag die Rhetorik zur nicht-persuasiven (d. h. hier ästhetischen) Sprachlichkeit leistet, andererseits die Frage, wie das rhetorische Paradigma auf nichtsprachliche Zeichensysteme (d. h. Bildzeichen usw.) übertragen wird und wo die Grenzen der Übertragbarkeit liegen. Die Aufarbeitung dieser theoretischen Fragen wird ergänzt durch Einzelstudien zu Feldern praktischer Interaktion a) von rhetorischem und ästhetischem Sprachgebrauch in Texten, b) von verschiedenen Zeichensystemen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96